Eine Vision wurde zu meinem Beruf...
Bereits während meines Studiums hatte ich die Vision, dass eine Trauung doch auch anders gehen müsste, als ich sie bis dato in der Kirche erlebt hatte.
Irgendwie freier, vor allem persönlicher, herzlicher, einfach mutiger und humorvoller, dabei nicht weniger feierlich. Und das alles an spannenden und besonderen Orten. Das war 1999.
Den Begriff der freien Trauung gab es damals noch nicht. Ich machte mich auf, eine Alternative zur kirchlichen Trauung zu entwerfen. Je länger ich mich damit beschäftigte, um so mehr Lust bekam ich, es anders zu machen.
Diese Vision ließ mich nicht mehr los. Ich wollte sie unbedingt umsetzen.
Wenige Jahre später machte ich mich als Pionierin in diesem neuen Berufsfeld selbständig. Je nach Wunsch der Paare gestalte ich die Zeremonie in christlichem, spirituellem oder nichtchristlichem Kontext. Diesen Freiraum schätze ich ungemein und er begeistert mich nachhaltig.
Die Vision einer freien Trauung?
Die ist mir bis heute geblieben und entwickelt sich stetig weiter. Sie hat für mich in den vergangenen Jahren nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Und es freut mich, wie viele Paare ich bereits auf diesem Weg begleiten durfte.
Es ist wohl einfach so: mein Herz schlägt für diese Arbeit, die viel mehr ist, als nur Arbeit. Sie bereichert, erfüllt und beglückt mich und schenkt mir immer wieder unglaublich schöne Gespräche und freundschaftliche Begegnungen.
Meine Arbeit verstehe ich als eine Ermutigung zur Liebe in all ihren Facetten.